Mumps

Allgemeines
Mumps ist eine akute ansteckende Infektionskrankheit mit dem Mumpsvirus. Das Virus wird durch Tröpfcheninfektion (z.B. durch Husten oder Niesen) übertragen. Es kommt zu der typischen schmerzhafte Entzündung der Ohrspeicheldrüsen.

Krankheitsbild
Die Krankheit beginnt mit unspezifischen Beschwerden wie allgemeiner Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Danach kommt es zum charakteristischen Anschwellen einer oder beider Ohrspeicheldrüsen. Dies verursacht unangenehme Schmerzen beim Kauen oder Öffnen des Mundes.

Im Allgemeinen verläuft Mumps bei Kindern harmlos. Die Erkrankung kann aber auch Komplikationen verursachen, die im zunehmenden Alter häufiger vorkommen. Komplikationen können sein: Hörschäden, nach der Pubertät bei männlichen Jugendlichen Einschränkung der Zeugungsfähigkeit infolge einer Hoden-/Nebenhodenentzündung, bei Mädchen Entzündung der Eierstöcke. Relativ häufig ist eine Begleitmeningitis (Hirnhautentzündung), die jedoch in den meisten Fällen mit milden Symptomen verläuft. Vereinzelt kann es zu einer Schädigung des Zentralen Nervensystems kommen.

Therapie
Die Therapie von Mumps dient der Linderung der Symptome, die Infektion selbst lässt sich nicht beeinflussen.

Impfschutz
Eine zuverlässige Vorsorge gegen Mumps bietet nur die rechtzeitige Impfung mit einem Lebendimpfstoff (einem abgeschwächten Mumpserreger). Die erste Impfung wird zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat verabreicht. Die zweite Impfung sollte zwischen dem15. und 23. Monat erfolgen. Meist wird ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der gleichzeitig auch gegen Masern und Röteln oder gegen Masern, Röteln und Windpocken schützt. Der Impfstoff ist in der Regel gut verträglich, Nebenwirkungen sind kaum zu befürchten.

Nach zwei durchgeführten Impfungen besteht lebenslange Immunität.