Meningokokken-Meningitis

Allgemeines
Die Meningokokken-Meningitis wird durch Bakterien (Meningokokken) hervorgerufen. Die Erkrankung wird durch eine Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) übertragen und führt zu einer schweren, zum Teil lebensbedrohlichen Hirnhautentzündung. Die meisten Krankheitsfälle treten im Säuglings- und Kleinkindalter sowie bei Jugendlichen auf.

Krankheitsbild
Eine durch Meningokokken hervorgerufene Hirnhautentzündung (Meningitis) beginnt plötzlich mit hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Lichtempfindlichkeit, Schwindel und Erbrechen. Als typisches Zeichen der Hirnhautentzündung tritt zudem eine schmerzhafte Genickstarre auf. Bei schwerem Krankheitsverlauf kommt es oft zu kleinen Blutungen der Haut (Petechien), die ein Zeichen dafür sind, dass Bakterien bereits kleine und kleinste Blutgefäße infiziert haben.

Eine Meningokokken-Meningitis stellt ein besonders schweres Krankheitsbild dar, das innerhalb von wenigen Stunden zum Tode führen kann.

Therapie
Da eine Meningokokken-Meningitis innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohlich werden kann, wird die Therapie (z.B. Antibiotika) noch vor dem endgültigen mikrobiologischen Erregernachweis eingeleitet. Trotz einer sofortigen Behandlung versterben 5-10% der Patienten, unbehandelt sogar 60-80%.

Impfschutz
Für alle Kinder empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung ab dem vollendeten 12. Lebensmonat. Die Impfung ist gut verträglich und schützt wahrscheinlich lebenslang vor einer Infektion.